Am Mittwoch, 23. April, von 17 Uhr bis 19 Uhr lädt die SPD St. Leon-Rot die SPD-Landtagskandidatin Xenia Rösch zur digitalen Sprechstunde ein. Die 29-jährige Projektmanagerin beantwortet gerne Fragen und Anliegen zur Landespolitik. Zu ihrer Teilnahme an der digitalen Sprechstunde erklärt sie: „Ich will mich für die Menschen in unserer schönen Region einsetzen. Durch meine Erfahrung als Sandhausener Gemeinderätin weiß ich, wie wichtig dafür der direkte Kontakt ist. Deshalb freue ich mich über jede Nachricht, die mich erreicht.“
Stefan Gretzinger, der Vorsitzende der SPD St. Leon-Rot, erklärt zum Ausgang der Bundestagswahl: „Wir bedanken uns herzlich bei unseren Wählern und allen Menschen, die uns im Wahlkampf unterstützt haben. Nur dank ihrer Hilfe kann sich Lars Castellucci auch weiterhin im Bundestag für unsere Region stark machen. Vielen Dank! Wir gratulieren auch Friedrich Merz und seiner CDU zum Wahlsieg.“
Mit dem Wahlergebnis zeigt sich Gretzinger unzufrieden: „Die sozialdemokratische Idee ist größer als 16 Prozent. Damit wir die Bürger wieder davon überzeugen können, müssen wir als Partei stärker im Leben der Menschen präsent sein: Wie sieht für die Leute konkret ‚soziale Gerechtigkeit‘ aus? Die SPD St. Leon-Rot ist bereit für diesen Dialog!“
Am Donnerstag, 6. Februar, diskutiert die SPD St. Leon-Rot um 18 Uhr im Da Marisa (Hauptstr. 180) die Erhöhung der Elternbeiträge für die Kindertagespflege. Der Rhein-Neckar-Kreis hatte den Anteil, den die Eltern zu bezahlen haben, deutlich erhöht. Auf Einladung der SPD St. Leon-Rot wird die Kreisrätin Renate Schmidt (SPD) zu Gasteinkommensabhängigen Elternbeitrags geworben hatte. Zusätzlich wird auch Xenia Rösch als Expertin für die Landespolitik vor Ort sein. Die Einladung richtet sich an Berufstätige in der Kindertagespflege, aber auch an alle Eltern und Interessierte. (sg)
Die SRH Berufliche Rehabilitation hat in Wiesloch eine neue Einrichtung für Menschen mit psychischen Erkrankungen eröffnet. Bereits seit Oktober erhalten Betroffene hier medizinische und berufliche Rehabilitation, um körperlich und mental gestärkt wieder in den Alltag und das Berufsleben zu starten. Am 4. April 2025 fand hier die feierliche Eröffnung der neuen Rehabilitationseinrichtung für psychisch Kranke - kurz RPK - der SRH Beruflichen Rehabilitation statt.
Hier erhalten Menschen mit psychischen Erkrankungen eine neue Perspektive. Das neue Gebäude bietet Platz für 30 stationäre und zehn ambulant betreute Rehabilitanden. Ein zwanzigköpfiges, interdisziplinäres Team aus Fachärzt:innen, Psycholog:innen, Sozialpädagog:innen, Ergo- und Arbeitstherapeut:innen sowie beruflichen Anleiter:innen und Physiotherapeut:innen kümmert sich um die Menschen mit Erkrankungen. Ziel ist es, sie mental und körperlich stark zu machen, damit sie zurück ins Gemeinschafts- und Arbeitsleben finden.
Insgesamt wurden rund 10 Millionen Euro in den Neubau investiert.
Die Planung der neuen Einrichtung begann Anfang 2020, Baubeginn war Anfang 2023. Mit dem Richtfest am 11. April 2024 wurde ein wichtiger Meilenstein in der Entstehung des neuen Standortes gefeiert, schon im Oktober konnte die neue Einrichtung ihre Tore öffnen und heute war die feierliche Eröffnungsfeier.
Der Bereichsleiter der SRH RPK in Karlsbad GmbH und Bereichsleiter Diagnostik, Dr. Gustav Wirtz, stellte in seiner Ansprache die Bedeutung der RPK-Einrichtungen für die Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen heraus.
„Die Angebote in unseren Einrichtungen in Karlsbad und nun auch in Wiesloch schließen eine entscheidende Lücke in der Versorgung psychisch kranker Menschen, denn sie führen medizinische Versorgung und berufliche Rehabilitation zusammen. Mit unserer Einrichtung in Wiesloch erweitern wir das Netzwerk im Rhein-Neckar-Kreis. Davon profitieren Menschen, die durch die Entfernung zu entsprechenden Einrichtungen oder durch viel zu lange Wartezeit bisher nur schwer Zugang zu Unterstützungs- und Hilfsangeboten haben.“
In Wiesloch gibt es mit dem SRH Beruflichen Trainingszentrum Rhein-Neckar und dem Psychiatrischen Zentrum Nordbaden bereits eine lange Tradition im Umgang und in der Behandlung psychisch erkrankter Menschen.
„Eine Standortgründung ist immer mutig und konsequent“, ordnete SRH-Vorstand Patrick Mombaur die Neugründung in den Gesamtkontext der SRH ein.
„Ein Projekt dieser Größenordnung kann nur gelingen, wenn es fundiert und durchdacht geplant und umgesetzt wird. Und die Angebote und Leistungen für Menschen, die in eine Notlage geraten sind, werden durch die hier arbeitenden Kolleginnen und Kollegen herzlich und einfühlsam erbracht und stellen den Menschen in den Mittelpunkt.“
Mit dabei bei der feierlichen Eröffnung waren unsere Eppelheimer Kreisrätin Renate Schmidt, Sprecherin des Fraktionsarbeitskreises Soziales und Kreisrat Thomas Zachler aus Edingen-Neckarhausen, Sprecher des Fraktionsarbeitskreises Verwaltung und Finanzen, die während eines Rundgangs die Einrichtung gezeigt bekamen und auch gerne die Chance nutzten, die hier Beschäftigten kennen zu lernen.
Wahlniederlage: Born und Schröder-Ritzrau sprechen von politischer Zäsur
Die Vorsitzenden der Rhein-Neckar-SPD, Daniel Born und Andrea Schröder-Ritzrau, haben die Wahlniederlage ihrer Partei als politische Zäsur bezeichnet. „Die Menschen hatten die Ampel und ihren ganzen Streit satt und uns dafür die Quittung ausgestellt. Dieses Wahlergebnis erschüttert und schockiert – aber es darf uns nicht entmutigen. Auch nach einer Horrornacht gibt es einen neuen Morgen.“ so die beiden SPD-Politiker in einer ersten Stellungnahme.
Landtagsvizepräsident Daniel Born aus Schwetzingen sieht alle Parteien der demokratischen Mitte nun in einer besonderen Pflicht. „Die demokratische Mitte muss neues Zutrauen gewinnen. Auf die SPD mit ihrem Aufstiegs- und Sicherheitsversprechen kommt dabei eine herausragende Verantwortung zu. Und wir müssen diese Verantwortung mit glühendem Herzen annehmen.“ Gemeinsam mit Schröder-Ritzrau gratulierte er den drei CDU-Direktkandidaten zu ihrem Stimmensieg in den Wahlkreisen Bruchsal-Schwetzingen, Heidelberg und Rhein-Neckar.
Die Kreisvorsitzenden bedankten sich gleichwohl bei ihren Bundestagskandidaten Lars Castellucci, Tim Tugendhat und Neza Yildirim sowie den Teams und den Ortsvereinen: „Das war ein megastarker Einsatz, gerade wenn man bedenkt dass alles spontaner organisiert werden musste, es draußen eiskalt war und die Stimmungslage gegen uns war.“
Kreisrätin Schröder-Ritzrau nahm dabei auch Bezug auf das verteidigte Mandat von Castellucci im Wahlkreis Rhein-Neckar: „Ich bin froh, dass Lars Castellucci wieder im Bundestag vertreten sein wird. Wir brauchen engagierte und kompetente Sozialdemokraten mehr denn je in Berlin. Danke an die Ortsvereine, die für die SPD vor Ort gekämpft haben. Wir machen weiter!“